Asterix, Band XVIII: Die Lorbeeren des Caesar

Respice post te, hominem te esse memento.“ (Sieh dich um und bedenke, dass auch du nur ein Mensch bist.)

Wer kennt dieses berühmte lateinische Zitat nicht, das dem jeweiligen Triumphator auf seinem Triumphzug durch Rom von einem Sklaven, der einen Gold- oder Lorbeerkranz über seinen Kopf hielt, ins Ohr geflüstert wurde? Weiterlesen

Asterix, Band XVII: Die Trabantenstadt

Das unbeugsame Gallische Dorf bereitet Caesar nach wie vor Kopfschmerzen. Da er sie mit militärischer Gewalt nicht besiegen kann, versucht er es mit den Mitteln der Zivilisation. Er beschließt, eine Trabantenstadt errichten zu lassen und so die Gallier zur Geschichte werden zu lassen.

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Asterix, Band XXXIX: Asterix und der Greif

Ein neuer Asterix Band ist mehr als nur die Veröffentlichung eines neuen Comics. Es ist vielmehr ein gesellschaftliches Ereignis. Für diese These spricht nicht nur die weltweite Auflage von 5 Mio., davon 3 Mio. in Deutschland und Frankreich, sondern auch die Tatsache, dass ein neuer Asterix Band auch Kunden zum Kiosk ihres Vertrauens pilgern lässt, die sonst nicht zwangsläufig typische bzw. regelmäßige Comic Leser sind.

Die Fußstapfen, die das kongeniale Duo, Goscinny und Uderzo, hinterlassen haben, sind groß und tief – mindestens so groß und tief wie die von Obelix.  Zwangsläufig stellt man sich da als Leser jedes mal die Frage, ob Ferri und Conrad diese Fußstapfen ausfüllen können oder in ihnen versinken.

Bevor ich jedoch auf den Band eingehe, widmen wir uns doch zunächst einmal dem Greif, einem Mix aus Adler und Löwen. Tatsächlich taucht dieses sagenumwobene Wesen in verschiedenen Mythologien auf und wird entsprechend unterschiedlich verortet. Dabei gibt es durchaus Quellen, die den Greif hinter dem Land der Skythen beheimaten.

Dorthin verschlägt es Asterix, Obelix und Miraculix, der von einem Schamanen der Skythen im Traum um Hilfe gebeten wurde.

Caesar sucht nämlich nach neuen Attraktionen für seinen Circus Maximus. Sein Geologe, Globullus, rät ihm den Greif zu fangen. Caesar  befiehlt nach anfänglicher Skepsis, eine Expedition zusammenzustellen.

Mehr möchte ich über den Inhalt dieses großartigen Bandes nicht verraten. Er ist voller Wortwitz und Anspielungen auf Historisches wie Gegenwärtiges. Dieser Wortwitz und diese Anspielungen  sind mit der Handlung verwoben, tragen diese so mit und sind alles Andere als ein Selbstzweck. So werden zum Beispiel Maßnahmen, die nach dem  Zutreffen bestimmter Voraussetzungen gelockert werden können, erwähnt. Corona lässt schön grüßen. Der Wolf, der die Gallier zu den Skythen führt, heißt Wolferine. Da besteht gerade mal der Unterschied von einem Buchstaben zu Marvels Wolverine. Wir finden auch Fake News oder die Macht der Foren, die der sonst nahezu allmächtige Caesar zu spüren bekommt. Ich will damit sagen, dass es nicht nur Schenkelklopfer gibt, sondern zahlreiche Anspielungen, die uns nur bei sorgsamer Lektüre nicht entgehen.

Solche Anspielungen und auch der Wortwitz sind so gekonnt und schlichtweg witzig eingesetzt, dass ich den Band nach Lesen der Seite 6 wegen anhaltender Lachkrämpfe das erste Mal weglegen musste. 

Das Volk der Skythen ist das perfekte Gegenstück zu den Galliern. Hier gehen die Amazonen auf die Jagd -auch auf die Jagd nach den Römern. Wie hier die Kulturen aufeinander prallen und doch angesichts des gemeinsamen Feindes der Römer bei aller unterschiedlicher Auffassung von Kriegskunst schließlich bestens funktionieren, macht mindestens so viel Spaß wie die wortkarge und äußerst attraktive Kriegsgefangene der Römer.

Selbstverständlich gibt es auch Passagen, in denen ältere Bände zitiert werden. Die eingefleischten Asterix Leser  werden sich an die nicht ganz wortgetreuen Übersetzungen ebenso erinnern wie an den Angriff der Skythen und der Gallier im Nebel, in dem die Nachhut die Vorhut und umgekehrt zu Hilfe ruft. Doch Ferri und Conrad vorzuwerfen, hier abzukupfern, wäre verfehlt. Für mich wirkt dies eher wie eine Reminiszenz oder gar eine Verbeugung vor den Asterix Vätern, Goscinny und Uderzo. Ferri und Conrad haben längst bewiesen, dass sie genügend eigene Ideen haben, die ebenso zünden. Hierzu zählt beispielsweise, dass Idefix entscheidend eingreift.

Nicht unerwähnt möchte ich an dieser Stelle lassen, dass Ferri eine wunderbare Erklärung für den Greif hat, die wir von Terrine erfahren. 

Am Ende des Bandes haben wir dann 2 Bewohner des uns wohlbekannten gallischen Dorfes, die nicht am Festmahl teilnehmen. Natürlich ist dies Troubadix und ein gewisser Vierbeiner, der den Weiten der Schneewüste und seinen dort gefundenen Freunden nachtrauert.

Um die eingangs gestellte Frage eindeutig zu beantworten:  Ferri und Conrad beweisen mit diesem Band, dass sie die großen und tiefen Fußstapfen eines Goscinny und Uderzo ausfüllen können. 

Die beiden Asterix Väter werden wohlwollend auf diesen Band herabblicken und wissen ihr Vermächtnis in guten Händen.

Und nun zieht los und holt Euch endlich den Band, beim Teutates!

Asterix, Band XXXIX: Asterix und der Greif, Egmont Ehapa Media, 48 Seiten, 6,95€; das Variant kostet 12,00€ und die Luxus-Ausgabe 59,00€

Asterix, Band XIII: Asterix und der Kupferkessel

Moralelastix, ein gallischer Häuptling, übergibt in einem Kupferkessel Majestix das komplette Reichtum seines Dorfes. Majestix mag Moralelastix nicht, weil er Handel mit den Römern betreibt, aber schließlich sieht er sich in der Verpflichtung, einem anderen Stammesfürsten zu helfen.

Das Geld überantwortet er Asterix, der es prompt gestohlen bekommt. Daraufhin wird Asterix aus dem Dorf verbannt,  weil er es entehrt hat, Natürlich schließt sich ihm Obelix an. Sie wollen den Kessel wieder mit Sesterzen füllen. So versuchen sie sich u.a. als Wildschweinhändler und Schauspieler, allerdings glücklos.

Goscinny bleibt seiner grundsätzlich witzigen Linie treu, aber die Basis der Story hat durchaus etwas ernstere Hintergründe. Mit Moralelastix führt er einen Häuptling ein, der mit den Römern kolaboriert. Ferner geht es um Schuld, Ehre und Sühne sowie um die Schwierigkeiten des Geldverdienens, speziell in einer ungewohnten Umgebung.

Im antiken Theater wird das moderne Schauspiel des 20. Jahrhunderts auf die Schippe genommen. Highlight für mich ist und bleibt die Tatsache, dass wir Goscinny, der seinen Sitznachbarn unterhält, und Uderzo im Gespräch mit dem Praefekten erleben dürfen.

Wie schon der eine oder andere vorherige Asterix Band hat auch dieser Band mit der Neuauflage von 2002 ein neues Cover erhalten.

Kleine persönliche Anmerkung:

Aus den blassen Erinnerungen eines alten Mannes ist dies der erste oder zweite Band, den ich je gelesen habe.

Triviales

Meine Ausgabe stammt noch aus dem Delta Verlag Stuttgart, der über die Ehapa Verlag GmbH Stuttgart vertrieben wurde. Der Band hat seinerzeit 7,20 DM gekostet. Das wären heute 3,60€. Ja, dies nennt man auch Inflation.

 

Asterix Band X: Asterix als Legionär

Asterix und Obelix schlendern durchs gallische Dorf. So beginnen viele Geschichten Goscinnys. Dabei treffen sie auf Falballa, die ins Dorf zurückgekehrt ist. Obelix ist spontan auf den ersten Blick Hals über Kopf verleibt.  Asterix versucht sich als Kuppler, aber das Werben von Obelix scheitert schon daran, dass Falballa bereits verlobt ist. Aus einem Brief erfährt sie, dass ihr Verlobter, Targicomix, von den Römern zwangsrekrutiert wurde. Obelix verspricht, ihn zu befreien. So brechen Asterix und Obelix mit dem Segen von Majestix auf.

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